Wie mein Blog mir ein Vorstellungsgespräch verschaffte. Und es beendete.
Der Mensch hatte Erschreckend lieb gelesen und lud mich zum Vorstellungsgespräch ein. Passiert nicht alle Tage, hat mich aber sehr gefreut. Hab ich jetzt einen neuen Job? Wenn das so einfach wäre.
Ich werde immer wieder mal gefragt, warum ich hier überhaupt schreibe. Die ehrliche Antwort rangiert zwischen “Lust am schreiben” und “Ich weiß es nicht”. Ich hab schon über Spieltrieb geschrieben und über 7 Dinge, die ich aus meiner Selbständigkeit gelernt habe, über Tech Recruiting oder Kekse. Ich schreibe, weil ich damit meine eigenen Gedanken sortiere. Der technische Aspekt des Bloggens kommt für mich hinzu: Mein Verständnis von Eleganz durch Einfachheit und Automatisierung findest du im statischen CMS mit Markdown-Dateien und automatischem Deployment wieder (die übrigens alle public sind, denn ich liebe OpenSource).
So kam es dann, dass ich zwar über Transparenz, Ehrlichkeit und Mut als Bedingung für Agilität geschrieben hatte, was alle gut fanden. Ich hatte aber zB auch meine Kritik am Shared-Space Konzept geschrieben, und stehe auch dazu. Ich glaube, das fand man nicht so richtig gut. Und da (unter anderem) genau diese Kritik hier wieder treffen würde, blieb nur ein Schluss: Wir kommen nicht zusammen.
Aber immerhin habe ich über meinen Blog interessante neue Leute kennengelernt.