Ich war bisher zwei Mal in meinem Leben wirtschaftlich selbständig: Ein erstes Mal 2000 bis 2002 mit einer Softwarefirma namens AixSequo in Köln, ein zweites Mal von 2006 bis 2018 mit den Software Beratern in Siegburg. Das erste Engagement endete in der Insolvenz der Firma. Der zweite Versuch war erfolgreicher, hat aber trotzdem nie dazu geführt, ein aus sich selbst wachsendes Unternehmen aufzubauen. Wie sagt man so schön? “Nichts ist so schlecht, dass es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel dienen könnte.” Na dann mal los.
Alle reden über Big Data und Machine Learning. Die Produkte und Leistungen vieler Firmen sind kaum noch zu unterscheiden, also werden neue Servicedefinitionen als Zukunftsvision ausgerufen: Kundendienst wird automatisiert. Zukünftig soll künstliche Intelligenz Kosten sparen, Big Data und Machine learning sollen helfen, Potential zu erkennen, Risiken zu vermeiden und somit auch zu besserem Profit beizutragen.
Bequem ist in. Convenience-Produkte machen alles viel einfacher: Ich kann geschälte Kartoffeln kaufen, anstatt selbst zu schälen. Kann mir Bücher vorlesen lassen, weil das einfacher ist als selbst zu lesen. Kann jemanden bezahlen, der mit meinem Hund rausgeht, damit ich es nicht selbst tun muss. Bottom line: Was immer jemand tun muss, es gibt einen anderen, der anbietet, das (gegen Geld) zu erledigen.
Ich hatte unserer lokalen Gesamtschule in Lohmar schon länger vorgeschlagen, eine Informatik-AG zu unterstützen. Vor ein paar Tagen kam dann die Bestätigung: Im kommenden Halbjahr werde ich 18 Schülern knapp 4 Monate lang Gelegenheit geben, die Programmierung eines Computers auszuprobieren. Wie schaffe ich eine Infrastruktur, in der alle Kursteilnehmer teilnehmen können?
Seit seiner Einführung 2013 war Docker der heisse Shice im Infrastruktur Management. Wie bei neuen Technologien üblich, wurde Docker für alles verwendet: Entwicklung, Tests, Betrieb, Systeme. Prinzip: Wenn ich nur einen Hammer besitze, schaut jedes Problem aus wie ein Nagel. Heute sehen wir das deutlich ruhiger. Wann ist der Einsatz geboten?
Weniger im Bürgeramt anstehen, weil man den Ausweis online beantragen kann. Weniger Urlaubsantrag ausfüllen, weil es dafür ne nette App gibt. Weniger zum Briefkasten laufen, weil man die Krankmeldung auch online an die Versicherung schicken kann.
Matomo (früher “Piwik”) ist eine Software zur Analyse von Zugriffen auf Websites, ähnlich wie Google Analytics. Im Unterschied dazu betreibt man Matomo auf dem eigenen Server, gibt also für die Analyse keine Daten an Dritte weiter. Auch wenn ich privat zahlreiche Google-Dienste nutze, wollte ich für diese Webseite lieber nicht Analytics einsetzen, um die Privatsphäre meiner Leser zu schützen.