Neues Jahr, neue Pläne
Ab diesem Jahr werde ich als Principal Engineer für die toom Baumarkt GmbH tätig sein. Zusammen mit rund 120 neuen Kollegen nehme ich Verantwortung für den täglichen reibungslosen Ablauf der Unternehmens-IT. Themen wie die SAP Business Technology Platform BTP und anderes werden für mich relevant sein. Aber viel entscheidender scheint mir die Aufgabe zu sein, die Teams für neue Ideen zu begeistern, zu überzeugen und die Organisation technologisch voran zu bringen.
Die neue Aufgabe stellt einen bedeutenden Schritt für mich dar. Im vorherigen Job habe ich nach meiner Zeit der Selbständigkeit viel über die Führung agiler Teams gelernt. Das spielt jetzt auch weiterhin eine Rolle, aber als einer der Principal Engineer bei toom stehe ich dafür ein, die technologische Strategie des Unternehmens mit zu definieren. Meine fachliche Erfahrung ist gefragt, und meine Kommunikationsfähigkeit.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte ich den Eindruck, dass manche es als Bedrohung empfinden, den Status Quo zu verändern und einen neuen Schritt zu gehen. In “Was, du gibst den Job bei der Versicherung auf?” schwingt stirnrunzelnde Verwunderung mit. Ist es ein deutsches Phänomen, dass wir lange Betriebszugehörigkeit pauschal als positiv deklarieren, als wenn mangelnder Antrieb zur persönlichen Weiterentwicklung ein belohnenswertes Merkmal sei? Außerhalb unserer deutschen Business-Kultur scheint es durchaus akzeptiert zu sein, nach angemessener Zeit eine neue Aufgabe anzunehmen: Während man in England oder den USA darüber diskutiert, ob 3 oder 5 Jahre in einem Job den richtigen Zeitpunkt für Neues markieren, verweist man hier gern darauf, dass dieser oder jener schon 20 oder mehr Jahre im Unternehmen sei. Was genau besagt das?
Ich freue mich jedenfalls auf die neue Aufgabe, auch mit ein bisschen Demut, weil es wieder etwas ganz Neues für mich ist. Werde ich den richtigen Ton treffen, die Menschen auf die geeignete Weise ansprechen? Wie stelle ich in der Anfangsphase trotz Covid-Homeoffice eine Verbindung zu meinen Kollegen her? Welche fachlichen Fragen kommen auf uns zu?
2022 wird spannend.